Kapitel 3 - Das erste Jahr und der Einzug ins Hausprojekt 10/2012-11/2013

 

In nur 13 Monaten stellten wir das 1.OG und kurze Zeit später das 2.OG fertig. Böden wurden rausgerissen, Bodenbalken und teile der Treppe erneuert, eine Hausschwamm-Sanierung wurde durchgeführt. Wände aufgehauen um alte Elektro-, Wasser- und Heizungsleitungen zu entfernen, alles musste neu verkabelt und verrohrt werden - jede Steckdose, jede Heizung, einfach alles musste erneuert werden. 38 Türen wurden saniert, zum Teil neu verglast und das gesamte Haus bekam neue Holz-Fenster. Viele Details sollten erhalten werden wie der Fliesenspiegel im Bad, dazu wurde jede einzelne Fliese raus gehauen, gesäubert und nach Verlegung von Stromleitungen, Wasserrohren und Fussbodenheizung wieder in den Originalzustand gebracht. Tapete wurde hochgerollt und ein Jahr vor Bauarbeitern und Umbaumaßnahmen beschützt um den Charme der Altbauvilla möglichst Originalgetreu zu erhalten. Und was alles schief ging während der Bauphase, Heizkörper wurden geklaut, wir kämpften mit einem 2 Tonnen schweren Haustresor, viel Unerwartetes verlängerte den Prozess. Als im Sommer endlich die Umfangreichen Verputz-Arbeiten starteten dachten schon wir, das wir jeden Moment einziehen können. Doch es folgten noch viele Kleinigkeiten, Woche um Woche verging und irgendwann konnte man gar nicht mehr glauben das es überhaupt noch fertig werden würde. Mit der Parkett-Sanierung wurden die Baumaßnahmen in den ersten zwei Wohnungen dann endlich abgeschlossen. Es fühlte sich unglaublich und irgendwie jungfräulich an, als wir Mitte November 2013 endlich anfingen die erste Etage zu beziehen...

Ein dickes Dankschön an meine Familie und Freunde, ich weiss es war damals nicht leicht mit mir. Deniz und Sonia, Phillip und Murat - Tobi, Robin und Karl ihr seid eine unglaubliche Unterstützung gewesen!!! Jeder Handgriff, jedes aufbauende Wort war in dieser Zeit so wichtig! Adrian, Sven, Dirk, Finn, Sonja, Jan, Nico, Diana, Jiri, David, Tino, Sebastian, Felix, Ira, Jill, Alex, Elif...ich danke euch für jeden Finger den ihr Krumm gemacht habt. Das Haus soll ein Heim in der Heimat für uns alle sein. <3

Nun galt es einen Ort zu kreieren der einen Kontrast zu dem schafft, was wir an der Gesellschaft in Frage stellen - ohne sich von Dieser abzugrenzen: nachhaltig und zukunftsfähig zu leben und dadurch zu inspirieren. Neben der Gemeinschaft im Haus und der gegenseitigen Bereicherung, sollte das Projekt einen aktiven Beitrag zum kulturellen Bild der Umgebung leisten.